2012-11-07 12:17:32 | pauls writes:

Car reported to have been at auction in Austria in the November edition of The XK Gazette.
www.dorotheum.com/en/auction-detail/auction-9637-vintage-motor-vehicles-and-auto ...

Auction description:
Lot No. 442
1959 Jaguar XK 150 FHC 3.8 Litre "S"

FIN: T825077D/N, Motor: VAS1046-9, Laufleistung: 79.655 mls (original), Hubraum: 3.781 ccm/R6, Getriebe: 4-Gang + Overdrive, Motor: VAS1046-9, Farbe: silber-metallic/rot (Leder), Leistung: 265 PS, Papiere: Deutsche Fahrzeugpapiere

Matching numbers und optimiert

Im Mai 1957 präsentiert Jaguar den XK 150 mit geglätteter Karosserie, durchgehender Frontscheibe und erstmals mit serienmäßig vier Scheibenbremsen. Jaguar bot zudem das leistungsstärkere S-Modell an, zunächst als 3,4 l, dann als 3,8 l. Von den XK 150 S wurden insgesamt nur 199 Stück gebaut!

Dieser XK 150 wurde am 03. Dezember 1959 als 3,8 S ursprünglich nach England ausgeliefert und dort mit einem „Le Mans Equipment - Kit" versehen. So präpariert hatte der „S" technisch einen in den Tiefen verfeinerten Motor mit 3 Weber-Doppelvergasern und ein sportliches Fahrwerk mit Sperrdifferential zu bieten. Karosserie mäßig unterstützte man dies mit Aluhauben, Entfall der Stoßfänger und teils Plexischeiben, sowie einer erleichterten Innenausstattung. Bis 1978 wurde das Coupe in GB im Rennsport eingesetzt. Dieser Jaguar wurde 1981 als Restaurierungsobjekt an einen deutschen Sammler verkauft, der den Sportler aber nicht fertig restaurieren ließ. 1986 wurde lediglich der Motor um 13.405 DM (6.854 EUR) gerichtet. 2005 wurde der Wagen dann weiterverkauft und restauriert. Bis auf Kleinigkeiten wurde der Jaguar wieder in den Zustand von 1959 versetzt. So wurde auf die Abschleppösen verzichtet, die hinteren Seitenscheiben waren wieder aus Glas und ausstellbar, zudem wurden Schalensitze mit klappbaren Lehnen montiert. Mechanisch wurde der S wieder gemäß dem „Le Mans Equipment" aufgebaut - einschließlich Fahrwerk und Cooper-Bremsanlage. Den Innenraum schmückt wieder eine geknöpfte Innenverkleidung aus Leder ohne Dämmmaterial. Das Ergebnis war wieder ein Sportwagen, mit dem man im großen Gang durch die Stadt rollen kann, der aber auch bei 200 km/h noch zulegt. Der Motor zeigte auf einem Prüfstand 290 PS, welche das Auto laut GPS-Messung auf 240 km/ beflügeln. Dieser alltagstaugliche Jaguar ist also durchaus auch renntauglich, so einem nicht um das Material leid tut.

Eine weitere Besonderheit dieses Fahrzeuges ist die Tatsache, dass der Wagen obgleich seiner Vergangenheit noch immer Matching Numbers ist. Chassis, Karosserie, Motor und Getriebe sind ident mit den Auslieferungsnummern. Lediglich das originale Grau wurde gegen Silber-Metallic getauscht. Insgesamt ein ohnehin rares Modell, das nach aufwendiger Restaurierung immer noch in den wesentlichen Bauteilen original und damit „die Nadel im Heuhaufen" ist.